Der Regenwald nimmt gut die Hälfte der Fläche Perus ein. Das vergessen wir oft, weil wir mit dem Land vor allem die Inka-Kultur und Machu Picchu in den Anden verbinden. Doch auf dieser Reise werden Sie den Regenwald mit all seinen Farben, Geräuschen und Gerüchen erleben und ein Gefühl dafür bekommen, wie groß das Amazonas-Gebiet ist. Sie passieren auch die Nachbarländer Bolivien und Brasilien. Drei Länder – ein Abenteuer. Drei Wochen – eine unvergessliche Tour.
Dort erwartet sie ein deutschsprachiger Reiseleiter, der sie in ihr Hotel “La Castellana” begleiten wird. Ihre Unterkunft befindet sich im modernen gepflegten Stadtteil Miraflores.
Eine City-Tour führt sie durch das Zentrum der quirligen und wachsenden Millionenmetropole Lima. Vorbei an vielen Kolonialhäusern und Kirchen geht es zum Plaza Mayor, der auch Plaza de Armas genannt wird. Nicht zu übersehen sind hier der Präsidentenpalast und die große Kathedrale. Auch den Kongress und die Kirche Santo Domingo werden sie kennenlernen, in der kolonialen Mitte der Stadt der Könige. Danach geht es zurück zum Hotel, um später die hervorragende peruanische Küche zu entdecken. Sie hat auf dem ganzen Kontinent einen ausgezeichneten Ruf. Probieren Sie an der Pazikküste ein typisches Fisch-Gericht des Landes: Ceviche und dazu einen Pisco Sour. Herrlich!
Transfer vom Hotel zum Flughafen. Die nächste Station ihrer Reise heißt Cusco. Nach der Ankunft werden sie direkt zum Hotel „Casa Andina“ begleitet.Es liegt inmitten dieser bezaubernden Kolonialstadt in den Anden. Durch das historische Zentrum führt sie eine City-Tour. Es geht zum größten und zu einem der schönsten Plätze Perus, zum Plaza de Armas, mit der dominanten Kathedrale. Sie passieren Gassen mit prächtigen Häusern, die auf Inkamauern errichtet wurden. Und auch die Sonnentempelanlage Coricancha erinnert daran, das Cusco einst die Hauptstadt des Inka-Imperiums war. Am Nachmittag besuchen sie Sacsayhuman, eine beeindruckende archäologische Anlage, wurden die Mauern doch aus 20 bis 30 Tonnen schweren Steinen errichtet. Und auch in Tambomachay, einem einstigen Wasserheiligtum aus Kanälen, Terrassen und Mauern, bekommen sie ein Gefühl, was für exzellente Baumeister die Inka waren.
Die weltbekannte Inka-Stadt in den Wolken. Definitiv ein Höhepunkt! Ca. drei Stunden dauert die Fahrt von Cusco aus bis zu dieser sagenhaften Anlage. Sie spazieren durch Tempel, Häuser und vorbei an Terassen , die die Inka auf dem rund 2 500 Meter hohen Berg errichtet hatten. Ein Meisterwerk! Nach diesem unvergesslichen Ausflug kehren sie im Zug nach Cusco, zum Hotel zurück.
Sehr früh, gegen 7:30 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück startet ihre Fahrt nach Mazuco. Dabei besuchen sie verschiedene Andendörfer, um das Leben in den Bergen kennen zu lernen. Sie passieren einen der höchsten Gipfel des Landes, den majestätischen Ausangate mit seinen 6384 Metern. An einem Fluss zeigen Goldwäscher, wie ihre Arbeit aussieht. Und sie kommen an dem Ort vorbei , an dem der berühmte Amazonas entspringt. Während der Fahrt werden sie feststellen, wie sich das Klima verändert: die Kälte der Anden geht über in das für den Regenwald typisch feuchtwarme Wetter. In Mazuco, einem typischen Regenwald-Dorf, können sie nach ihrer Ankunft in einem einfachen und gemütlichen Hotel die herrlich frischen Früchte der Region genießen.
Nach einem leckeren Frühstück erkunden Sie Mazuco. Danach reisen sie weiter, per Auto und Boot, zur „Huitoto Lodge“. Sie liegt im Regenwald, am Fluss Madre de Dios, in der Nähe eines Sees. Nach einem romantischen Abendessen mit Dschungelair fahren sie mit dem Boot raus, um mit etwas Glück Kaimane und auf jeden Fall Vögel zu beobachten. Sie übernachten in Stelzen-Bungalows.
Heute geht es noch tiefer in den Regenwald. Mit einem Reiseleiter laufen sie zu einer besonderen Stelle, einer Mineral-Lecke. Hierher kommen die Tiere, um die Erde zu lecken, weil sie die darin enthaltenen Mineralien benötigen. Mit Glück werden sie Tapire und Pekaris beobachten können. Sie wandern weiter durch die reichhaltige Flora, über enge Pfade, während bunte Vögel und Schmetterlinge über sie hinweggleiten. In der Region wachsen Ceiba-Bäume. Sie gehören mit zu den mächtigsten Regenwaldbäumen, können mehrere Jahrhunderte alt werden und haben oft einen meterdicken Stamm. Deshalb nennt man sie auch „Mutter des Regenwaldes“. Am Abend kehren sie zur Lodge zurück.
Ein weiterer kompletter Dschungeltag! Per Katamaran geht es heute übers Wasser, in den Wald, um Riesenotter zu beobachten. Sie können versuchen, Piranhas zu angeln. Und sie werden die verschiedensten Affenarten sehen plus den größten Vogel des Regenwaldes, den Camungo, der bis zu 5 Kilo wiegen kann. Am späten Nachmittag geht es wieder in die „Huitoto Lodge“.
Abreise nach Puerto Maldonado. Von dort aus fahren sie mit einem Boot über den Fluss Tambopata zum gleichnamigen Nationalpark. Er ist ein Paradies für Naturfreunde, ein artenreiches Farbenmeer. Auf einem Campingplatz verbringen sie zunächst einen ruhigen Tag. Sie können baden, relaxen, die viele Eindrücke sacken lassen.
Heute geht es sehr zeitig los, noch vor dem Frühstück. Mit einem Boot fahren sie zur berühmten Mineralienlecke. Hier können sie Riesenaras und Papageien in ihrem natürlichen Umfeld beobachten. Mit Gekreische und Geschnatter schweben die bunten majestätischen Vögel zu dieser Lehm- Wand, ein herrliches Naturschauspiel. Später wird Ihnen auf dem Boot ein Frühstück gereicht. Sie fahren zurück nach Puerto Maldonado. Nach dem Hotel Check-In spazieren sie über einen typischen Markt zur Stelle, an der die zwei mächtigen Regenwaldüsse Madre de Dios und Tambopata zusammenkommen. Später müssen die Ausreiseformalitäten erledigt werden und danach geht es zum Tagesausklang in eine Cumbia-Bar.
Sie reisen nach Inapari, ein Dorf an der Grenze zwischen Peru, Brasilien und Bolivien. Während der Fahrt gibt es u.a. viele Paranussbäume zu sehen. Ihre Früchte verkaufen sich sehr gut ins Ausland, eine Chance für die einheimischen Bauern, Geld zu verdienen. Die Bäume können mehrere Jahrhunderte alt und bis zu 60 Meter hoch werden. Mit dem Bus geht es weiter bis zur bolivianischen Stadt Cobija. Hier besuchen sie eine Fabrik, in der Paranüsse verarbeitet werden.
Heute geht die Reise nach Brasilien weiter. Lernen sie die Stadt Xapuri kennen. Die Kleinstadt im Amazonas-Regenwald exportierte Kautschuk, bis nach Europa. Von hier stammte der Kautschuksammler und Gewerkschafter Chico Mendes, der sich für die nachhaltige Entwicklung der Wälder und bessere Löhne für die Gummizapfer eingesetzt hatte und dafür 1988 ermordet wurde. Vor einigen Jahren wurde sein Haus in die Liste der Nationalen Denkmäler aufgenommen. Dieser interessante Tag könnte mit einem für Brasilien typischen Caipirinha ausklingen.
Am Vormittag wandern sie zu einer großen Hazienda. Für den Weg sind etwa zwei Stunden eingeplant. Auf dem Gelände dort stehen viele Kautschukbäume und sie können sich ansehen, wie die weiße Flüssigkeit gezapft wird. In einer Fabrik zeigt man ihnen später, was und wie aus dem Gummi hergestellt wird. Sie kehren nach Xapuri zurück und übernachten dort.
Sie tauchen tiefer in den brasilianischen Bundesstaat Acre ein. Zunächst fahren sie nach Rio Branco. Diese Großstadt liegt am gleichnamigen Fluss und ist die Hauptstadt dieses Bundesstaates. Nach einem kurzen Stopp geht die Reise weiter nach Porto Velho.
Auch Porto Velho liegt an einem Fluss, am Rio Madera. Ideal für viele Boote, die mal beispielsweise Kühlschränke, mal Touristen transportieren. In den Jahren des Kautschukbooms gab es den Plan, eine Eisenbahnlinie nach Bolivien zu bauen. Nur ein kleiner Teil wurde umgesetzt, viele Arbeiter starben während der Bauarbeiten an Krankheiten. Nach dem Ende des Booms war der Betrieb eingestellt worden. Ein ganz kurzer Streckenabschnitt wurde jedoch in den 1990er Jahren für Touristen genutzt. Weitere spannende Fakten erfahren sie in dem früheren Kopfbahnhof, einem heutigen kleinen Museum in Porto Velho.
Abreise nach Humaita. Dort steigen sie auf ein Boot um. Zwei Tage wird diese Fahrt über den Rio Madera nach Nova Olinda dauern. Die ideale Gelegenheit, einfach nur zu staunen, so unendlich groß scheint der Regenwald, abgelöst an einigen Uferzonen von Weiden und kleinen Dörfern. Oder sie kommen ins Gespräch mit den mitreisenden Brasilianern, die am Abend auf dem Oberdeck gern mal Samba tanzen. Sie werden auf einer Hängematte schlafen, denn in den Nächten ist es sehr mild. Ein kleines Abenteuer!
Sie wechseln das Transportmittel. Ein Bus bringt sie zunächst nach Autazes und dann weiter nach Careiro. Durch den Dschungel mit dem Ziel Manaus. Als letztes geht es mit einer Fähre über den berühmten Fluss Amazonas. Ankunft in der quirligen Metropole und kurze Verschnaufpause im klimatisierten Zimmer des Hotels „Go Inn“. Nehmen sie sich die Zeit für ein ausgiebiges Abendessen, denn die Küche dieser Region ist eine internationale Mischung aus Fisch, Gewürzen, Obst, Nüssen und Fleisch. Garantiert köstlich!
Sie erkunden die Höhepunkte der Millionenstadt. Sie schlendern über den ältesten Fischmarkt. Hier arbeiten zu 95% Männer, die auch mal ihre kiloschweren fangfrischen Fische stolz für ein Foto präsentieren. Die nächste Station der Entdeckungstour ist genauso bemerkenswert. Das Teatro Amazonas ist ein Opernhaus. Aufwendig errichtet, am Ende des 19. Jahrhunderts, als für die Kautschukproduzenten Geld keine Rolle spielte. Noch immer ein Schmuckstück. Das Beste zum Schluss : ein unvergessliches Naturschauspiel. Sie fahren mit einem Boot zum Treffen der Flüsse. An dieser Stelle kommen der Amazonas und der Rio Negro zusammen, der eine lehmbraun, der andere lehmgelb. Gut sichtbar, als würde eine Linie die beiden Flüsse trennen.
Sie können nach Herzenslust shoppen in den vielen kleinen und großen Geschäften von Manaus oder am Strand relaxen. Am Abend werden sie zum Flughafen gebracht, für die Abreise nach Hause.